Europas größte Binnenwanderdüne "Schmölener Düne" und das Schmölener Brack
Das abschmelzende Eis der Eiszeit bildete hier in Mecklenburg eine letzte Endmoräne. Südlich von Dömitz, heute Ortsteil Klein Schmölen, bildete sich das Urstromtal der Elbe durch die abfließenden Wassermassen, die den Lehm im Boden heraus gewaschen haben. Es blieb dort nur ein heller Sandboden übrig. Dieser bestimmt hier noch heute den Charakter der Landschaft. Im Laufe der Jahrtausende kam es durch Winde, die in dieser Gegend vorherrschend aus Nordwest wehen, zum Aufwerfen der Schmölener Düne.
Die Düne ist 2 km lang, 600 m breit und erhebt sich über 30 m in der Landschaft. Ein Naturlehrpfad auf und um die Düne ist sehr empfehlenswert. Interessante Schautafeln zu Flora und Fauna, geben Ihnen vor Ort umpfangreiche Auskunft. Im anschließenden Kiefernwald zur Düne, finden Sie eine zauberhafte Naturbadestelle.
An der Südseite der Düne entstand eine kleine Siedlung. Diese Siedlung (der heutige Klein Schmölen-Ausbau) trug den Namen Smolna (Teer) bzw. Smolnitz (Teerbrenner). Köhler haben hier einst Teer für den Schiffbau gewonnen.
In einer Beschreibung des Amtes Dömitz von 1566, findet sich der Name: „Lütgen Schmölen“. Die Ortschaft erstreckt sich heute auch an der Nordseite der Dünenflächen.
Die sich im Raum Dömitz entwickelnde Industrie des 19. Jahrhunderts, ließ auch Klein Schmölen wachsen. 1950 wurde Klein Schmölen zu Dömitz eingemeindet und ist seitdem ein Ortsteil von Dömitz.
In dieser Bebauung gibt es Klein Schmölen noch heute. Der beschauliche Ort liegt am Fuße der größten Binnenland-Wanderdüne Europas, die seit 1985 unter Naturschutz steht. Heute NSG (Naturschutzgebiet), welches im UNESCO Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe Mecklenburg-Vorpommern liegt.
In Klein Schmölen gibt es mehrere Vereine. Der aktivste ist die Freiwillige Feuerwehr. Sie ist gleichzeitig der Träger des kulturellen Lebens im Ort.